Faehren, Schiffs- Wassermuehlen, Haefen, Werften, Schiffbauplaetzen und
Einfahrten
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versch. Archiven zusammengetragen und oft aus dem Mittelhochdeutschen
uebersetzt. Ausser den Besitzverhaeltnissen und wichtigsten technischen
Daten, wird ein Abriss der Geschichte der Objekte illustriert.Teile von
Sachsen-Anhalt und Thueringen gehoeren jetzt auch zum behandelten Gebiet.
Links zu Google_maps Ortseintraegen.
Rueckblick in die Geschichte der
Schiffahrt der oberen Elbe
Fluesse zu ueberwinden war bereits in
frueher Zeit der Wunsch vieler Anwohner grosser und kleiner Fluesse.
Die aeltesten und zuverlaessigen Aufzeichnungen ueber die vom Norden
herziehenden Germanen stammen aus dem 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.
Das diese Voelkerstaemme beim Einzug in unser heutiges Gebiet die Fluesse an
bereits bekannten Fuhrten ueberquerten, ja mit Sicherheit auch Faehren nutzten,
davon koennen wir ausgehen.
Es wurden
sogenannte Einbäume, aber auch zusammengebundene Stämme verwendet. Dabei stellte
man fest, daß mit mehreren Stämmen eine gehörige Last befördert werden konnte.
Andererseits war ein Einbaum leichter zu steuern.
Auch später nach der großen Völkerwanderung, als sich die aus dem Osten
kommenden Slawen bei uns niederließen, war der Fluß für den Handel von großer
Bedeutung.
Wann kann man eigentlich vom
Beginn der Schiffahrt sprechen? Bei einigen zusammengebundenen Staemmen
sicherlich nicht. Dabei handelt es sich um Fluß. Dieses Thema möchte ich mit
streifen, aber nicht behandeln.
Die Aelteste
Kunde einer Elbschiffahrt, ist wohl die vom Jahre 805, der Zug von Karls des
Großen vierter Heeresabteilung mit einer grossen Flotte die Elbe von der Mündung
aufwaerts bis Magdeburg.( M.G.H.SS.I.S.308 )
Dieses Unternehmen zeigt, dass die Elbe als Transportweg zu dieser Zeit zwar
beschwerlich, aber auch relativ sicherer war als die unbefestigten Landwege.
Die zweitaelteste Nachricht bezieht sich auf
das Jahr 981 . Am 21. Mai desselben starb der erste Erzbischof von Magdeburg
Adalbert auf der Reise.
Also muß doch der
Schiffahrtsweg von Halle bis Magdeburg nicht nur gut ,sondern sogar sicherer als
der Landweg gewesen sein, sonst hätte man eine so "hohe Leiche", ihm nicht
anvertraut.( M.G.H.SS.S.155 )
Am 7.Februar 983 erhielt der Bischof zu
Meißen das Zollrecht auf der Elbe von Meißen bis Belgern.
Der Zoll ist vermutlich kein Marktzoll, sondern entweder ein Fährzoll oder ein
Elbgeleit zum Burgward gehörig.
Von einer
geordneten Schiffahrt konnte dabei nicht gesprochen werden. Die Zolleinnahmen
beliefen sich gewiß nur auf die Einnahmen aus dem Verkehr quer zum Strom, also
aus dem Fährverkehr.
Das die Slaven Fischfang betrieben,davon
zeugen noch heute erhaltenen Namen wie:
Die
Ortsnamen Zehren = ceren bedeutet Senknetz
Auch der Ortsname Kreinitz stammt von „kraj„ = Rand oder Landestelle ab, er
zeigt uns, daß die Elbslaven den Fluß bis in diese Richtung zum Handel nutzten.
Die Slavischen Fischer bauten sich flachgehende kleine Boote mit niedrigem Bord
„Blawak„ genannt.
Derartige Boote wurden noch um 1920 in unserer Gegend zum Fischfang benutzt.
Das den Slaven die Flößerei nicht unbekannt war, davon schreibt A.v.Minkwitz in
der
„Geschichte von Pillnitz„ 1893 . Er berichtet von einem Floßplatz „Plauen„
genannt zwischen Söbrigen und Pillnitz.
Viele Namen, heute noch gebräuchlich, sind slavischen oder wendischen Ursprungs.
So können wir heute davon ausgehen, daß bereits diese beiden Völkergruppen eine
kleine Art der Schiffahrt betrieben. Denn viel mehr war bei dem noch
unreguliertem Fluß, nicht oder nur unter großen Antrengungen möglich.
Dabei wurden die Boote stromaufwärts gezogen.
Die Schiffszieher und Pomätscher, hatten noch bis zum Beginn der Dampfschiffahrt
ihr Auskommen an unserem Fluß.
Pomätscher stammt von „pomoc„ = Hilfe ab.
Die
Seite mit dem Siegel der Urkunde, mit welcher Kaiser Otto II. dem Bischof zu
Meißen das Zollrecht verlieh.
So wie auf dem nebenstehendem Gemälde, muß
man sich den damaligen Verkehr an und auf der Elbe um 1290 vorstellen.
Der Fluß noch nicht reguliert also mit vielen Sandbänken,Hegern oder wie sie
sonst noch genannt wurden.
Die Fahrzeuge
recht klein so daß sie von Menschen gezogen werden konnten.
Auch Meißen hatte 1285 bereits eine Brücke
über die Elbe wie hier auf einem Gemälde zu sehen ist.. Der Fluß selbst aber
auch hier noch nicht reguliert.
Quelle : Kopie Meißner Ansichten v.C.W.Arldt
So wie diese "Gelle" aus dem Jahr 1790
könnten die Elbfahrzeuge ausgesehen haben.
Mitte des 11.Jahrhundert begann ein reger Karawanenhandel. Auch Meißen soll um
1000 einer der Orte gewesen, an welchem der Handel auf der Straße mit dem Handel
auf dem Wasser zusammen traf.
Um diese Zeit dürfte die Stadt auch das Niederlags - oder Stapelrecht erhalten
haben. Reger Schiffsverkehr wie wir ihn uns vostellen, ist seinerzeit nicht
gewesen. Das verhinderten schon die Polen und Böhmenkriege.
Auch als 1089 Heinrich von Eilenburg das Lehen über die Mark Meißen erhielt, gab
es auch in dieser Gegend keinen Frieden.
Innere Kämpfe sorgten dafür, daß sich Wirtschaft und Handel nur mäßig
entwickelten.
Ende des 12. Jahrhunderts, als sich in der Freiberger Gegend der Bergbau
entwickelte, wirkte sich diese auch günstig auf den Handel aus.
Das in den Bergen geschlagene Holz, die in den Hütten und Hämmern entstandene
Erzeugnisse zogen logischer Weise den Handel mit sich.
Nicht zuletzt durch die Lage am Ausgang des Elbsandsteingebirges und an einer
alten Handelstraße gelegen , erhob Heinrich der Erlauchte um 1240 Pirna zur
Stadt, die sich dadurch zu einem regen Umschlagsplatz entwickelte.
Das erhaltene Stapelrecht,von den oft wechselnden Landesherren geschützt ,
ergänzte die Vorteile die diese Stadt über lange Zeit hatte.
In der Folge dieser wirtschaftlichen Entwicklung, entstanden Bauten wie die
Kreuzkirche 1265, Schloß Dresden 1268, Augustusbrücke 1287 und auch die Meißner
Brücke 1291 aber auch die Klöster in Meißen und Seußlitz.
Wobei wir uns nicht sicher sind, daß die 1287 erbaute Augustusbrücke, nicht
bereits schon die zweite Brücke an dieser Stelle ist.
Die entstehende Bautätigkeit brachte es mit sich, daß sich nun auch zwangsläufig
die Schiffahrt entwickelte. Talwärts wurden im 13.Jahrhundert Steine, Holz,
Holzkohle und Erzeugnisse aus den Eisenhütten im Erzgebirge transportiert.
Bergwärts kamen Fisch, Getreide, Salz und viele andere Kaufmannsgüter.
Über die größe der Fahrzeuge sind wenig Angaben in der Archiven zu finden. Vom
14.Oktober 1465 finden wir in einer Kämmereirechnung zum Bau eines Schiffes, des
sogenannten Küchenschiffes für die Stadt Dresden, folgende Angaben : Länge 16,00
Meter, Breite 2,5 Meter mit einer Tragfähigkeit von ca 1000 Zentner.
Nach dem Frieden von Luneville 1803 wurden die Rheinzölle abgeschaft, und die
Anliegerstaaten verpflichtet für die Schiffbarkeit auf ihrem Territorium zu
sorgen . Ferner sollte nur eine einmalige Taxe von den Schiffern verlangt
werden.
Bei den Verhandlungen zum Pariser Frieden 1814 sind im 2. Satz des 3. Artikels
die Maßregeln für einen Aufschwung der Schiffahrt festgelegt worden.
Der Artikel sagt : " Auf dem künftigen Congreß soll die für den Rhein
getroffenne Feststellung gleichmäßig auf alle anderen Flüsse , welche in ihrem
schiffbaren Laufe verschiedene Staaten trennen oder durchströmen ,ausgedehnt
werden ."
Für Sachsen ging König Friedrich August bereits unter dem 4.Dezember 1817 einen
wichtigen Schritt in Richtung freie Schiffahrt :
Die nebenstehende Illustration zeigt, wie mühselig die damals noch sehr kleinen
Schiffe, stromaufwärts gezogen werden mußten. In den seltensten Fällen war das
Elbufer aber so frei wie auf dieser Illustration. Meist waren die Ufer mit hohem
Gebüsch und kleinen Bäumen bewachsen. Gezogen wurden die Schiffe von den
"Schiffsknechten" oder von den "Bomätschern". Die "Schiffsknechte" gehörten zur
Mannschaft und mußten auch noch andere Arbeiten wie das Be-und Entladen
verrichten . Die "Bomätscher" jedoch hatten Ihren Teil des Stromes an dem nur
sie Schiffe zogen, und das auch nur im Sommer, denn im Winter war zu dieser Zeit
keine Schiffahrt möglich. In der Geschichte ist zu lesen, daß sich dann in
dieser Zeit die Bomätscher nicht selten auch der Wegelagerei zu wandten, um
ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.
Später, als die Schiffe etwas größer gebaut werden konnten, setzte man Pferde
für das Treideln ein. Auf diese Art konnte man größere Lasten bewegen, hatte
aber den Nachteil, daß viele der Bomätscher ihre Arbeit verloren. Wer die
Schiffahrt kennt, weiß das es dabei nie zimperlich zuging, Gefühlsduseleien wie
heute waren damals undenkbar. Demzufolge kam es nicht selten vor, daß in
Richtung der Treidelpferde mehr oder weniger Steine flogen. Aus Sicht der
Bomätscher verständlich.
Das Ende der Segelschiffahrt und den Leinzug war mit der Einführung der
Kettenschleppschiffahrt 1873 besiegelt. Oberhalb Dresdens hatte sich jedoch noch
für kurze Zeit der Pferdezug gehalten.
Der sich mit der Einführung der Dampfkraft in der Schiffahrt entwickelnde
Güterverkehr wurde durch die Betriebseröffnung der Eisenbahnstrecke Dresden -
Prag über Pirna,Tetschen und Außig (in den Jahren 1848 - 1851) leicht
beeinträchtigt.
Für Waren, welche nicht an bestimmten Lieferterminen gebunden waren , blieb der
Wasserweg der günstigste.
Am 18.Oktober 1865 erhielt die "Hamburg - Magdeburger Dampfschiffahrts -
Kompagnie" von der Preussischen Regierung die Konzession zum Betrieb der
Kettenschleppschiffahrt. 1866 begann der Probebetrieb auf der 5,5 km langen
Strecke von Magdeburg Bukau - Magdeburg Neustadt.
Die Herren Fiedler,Bellingrath und Genossen erhielten 1868 von der Sächsischen
Regierung die Konzession für die Sächsische Elbe und gründeten die
"Kettenschleppschiffahrt der Oberelbe". Der erste Teil dieser Strecke von
Loschwitz - Merschwitz konnte 1869 mit zwei Kettenschleppern den Betrieb
aufnehmen.
Die schmiedeeisernen Ketten wurden in zwei Stärken (22mm und 25mm) von je zwei
Firmen in England geliefert.
Die ersten beiden Kettenschlepper wurden je einer bei der Maschinen - und
Schiffbauanstalt Otto Schlick in Dresden und bei der Maschinenfabrik Magdeburg
Buckau gebaut und geliefert.
Beträchtliche Schwierigkeiten bereiteten der Kettenschleppschiffahrt die
vorhandenen Kettenfähren. Davon gab es 1870 allein auf der Sächsischen Strecke
der Elbe 18 Stck. Versuche, die Kreuzung der Kette der Fähren und der Kette der
Schleppschiffahrt zu ermöglichen schlugen fehl.
Dieser Konfliktzustand konnte erst durch die Längsführung der Kette bzw.des
Seiles bei den Fähren, gelöst werden.
Im Oktober 1871 konnte der Betrieb an der Kette auf der gesamten Strecke
(330,750 Km) von der Sächsisch - Böhmischen Grenze bis Magdeburg in Betrieb
genommen werden.
Nachdem am 05.November 1873 auch die Saale von Calbe bis zur Mündung in die Elbe
(22,5 Km) mit der Kette belegt war, standen der Gesellschaft bereits 13
Kettenschlepper zur Verfügung.
Der erheblich größere Wirkungsgrad des Kettenschleppers in ökonischer Beziehung,
gegenüber dem Radschlepper, wird durch die enorm hohen Unterhaltungskosten des
Kettenschleppers und der Kette, wieder aufgehoben.
Die Kette des Teilstückes Magdeburg - Schmilka mußte bereits im Jahre 1874
teilweise ausgetauscht werden.Es sollte noch schlimmer kommen. Die Kette dieses
Teilstückes hatte eine Länge von 330,75 Km, doch bereits 1873 stellte man fest,
daß sich die gesamte Kette um 7,5 Km infolge der Materialermüdung, verlängert
hatte.
Bis zum Jahr 1885 wurde die Kette mit stärkeren Gliedern (26mm und 27mm)
erneuert. Die freigewordenen Kettenteile wurden auf der Saale verwendet.
Mit der Leitungssteigerung der Schlepper stieg zwangsläufig auch die
Ladefähigkeit der Lastkähne. Die bisher gebräuchlichen böhmischen Zillen:
Kleiner Kahn (Zille) konnte zwischen 2 bis 20 Lasten laden (1 Last = 40 Zentner)
Großer Kahn konnte bereits bis zu 40 Lasten laden.Vorausgesetzt es war der
nötige
Wasserstand vorhanden.
Die Besatzung der großen oder mittelgroßen Kähne bestand in der Regel bei einer
Talfahrt aus 1 Steuermann und 3 Schiffsknechten.
Mit dem Einsatz weiterer Radschlepper wurden Kähne generell bergwärts
geschleppt.
Bis in die 1960er Jahre fuhren selbst 800- 1000 t Kähne talwärts beladen ohne
Schlepper. Die leeren Kähne wurden an der kurzen Trosse zu Tal geschleppt.
Mit dem 1.Januar 1880 überraschten die deutschen Eisenbahnen mit einer
veränderten Tarifpolitik die gesamte Schiffahrt. Die dadurch entstandenen
Erschwernisse, mußten durch veränderte Verkehrbeziehungen ausgeglichen werde.
Durch die Einführung kombinierter Tarife wollte man der neuen Tarifpolitk der
deutschen Bahnen entgegnen und somit eine größere Gütermenge der Schiffahrt
zuzuführen.
Im April 1881 gründete sich in Wien die "Östereichische Nordwest-
Dampfschiffahrts - Gesellschaft". Im gleichen Jahr kaufte sie die
"Elbschiffahrts - Gesellschaft" zu Dresden. Damit war ein weiterer Schritt zum
Kauf der "Prager Dampfschiff - und Segelschiffahrts - Gesellschaft" getan. Am
12.Dezember kam es zum Abschluß des Vertrages.
Mit dem Kauf der ehemaligen "Sächsischen Dampfschiffs - und Maschinenbauanstalt
"Dresden - Neustadt (ehemals Otto Schlick) war das Unternehmen in der Lage
Schiffsreparaturen und Neubauten selbst auszuführen.
Neben diesem, zu dieser Zeit das größte Schiffahrtsunternehmen der Oberelbe,
gründete sich 1883 auf Anregung der Schiffseigner : K.Böhmer u. F.Fleck in
Dresden, C.F.Hering Riesa, und J.G.Dümling Schönebeck die
"Dampfschleppschiffahrts - Gesellschaft vereinigter Schiffer in Dresden". Damit
sollte eine Befreiung der Privatschiffahrt von den beiden großen Gesellschaften
erreicht werden.
Um den wirtschaftlichen Druck durch die Östereichischen Nordwest -
Dampfschiffahrts - Geselschaft (war Bestandteil der Östereichischen
Nordwestbahn) zu entgegnen, vereinigten sich am 24 September 1881 die:
Elbdampf - Schiffahrts - Gesellschaft Dresden,
Hamburg - Magdeburger -Dampfschiffahrts - Kompagnie,
Kettenschleppschiffahrt Oberelbe zu der neuen Firma "Kette, Deutsche
Elbschiffahrts - Gesellschaft".
Diese neue Gesellschaft konnte 1882 ihren Betrieb mit einer recht ansehnlichen
Anzahl von Fahrzeugen aufnehmen.
Die Gesellschaft verfügte über :
Für den Betrieb auf der Elbe
25 Stck Kettenschlepper
623,75 Km Schleppkette (Schmilka - Hamburg)
14 Stck Radschleppdampfer davon 4 Hafenschlepper 1 Inspektionsdampfer
8 Stck Eilgutdampfer
1 Stck Personendampfer
150 Schiffer mit 58210 Tonnen Ladefähigkeit
7 Stck Leichterschiffe
8 Stck Materialschiffe
Für den Betrieb auf der Saale
3 Stck Kettenschlepper
107,16 Km Schleppkette
Mit der Einführung der Schleppschiffahrt (Kette und Rad) konnte der Schlepplohn
zwischen 1871 - 1880 drastisch gesenkt werden.
So konnten die Transportpreise bei einer Bergfahrt zwischen Hamburg - Dresden
bei :
100 Kg Roheisen von 110 Pf. auf 105 Pf.
100 Kg Getreide von 125 Pf. auf 80 Pf.
100 Kg Baumwolle von 150 Pf. auf 95 Pf.
100 Kg Harz von 140 Pf. auf 90 Pf.
100 Kg Petroleum von 160 Pf. auf 105 Pf.
In ungefähr der gleichen Höhe konnten die Preise bei der Talfahrt gesenkt
werden. Was den Wirkungsgrad der beiden Schlepperarten betrifft, so wird der
größere Wirkungsgrad des Kettenschleppers in ökonomischer Beziehung, durch
dessen höhere Unterhaltungskosten aufgewogen.
Ein Schleppzug mit Kettenschlepper benötigte von Magdeburg - Dresden 52 - 72
Stunden.
Ein Schleppzug mit Radschlepper benötigte für diese Strecke 120 Stunden.
Herkunft : Schaluppe, Fähre
Kähne, Flöße und andere Hilfsmittel wurden schon von jeher zur
Überwindung von Flüssen und Seen genutzt. Insbesondere an allseits
bekannten Handelswegen wie zum Beispiel den Salzstraßen, wurden
Fähren zum Übersetzen von Mensch, Tier und Waren genutzt. Anfangs nur
mit Muskelkraft später dann wurden die Schaluppen, Käffer, Pram und wie
diese sonst noch genannt wurden mit Segel bewegt.Schon in der Zeit der
Slaven gab es bereits Fähren,.Namen wie Promnitz (Prom = Fähre) bei
Riesa, zeugen davon.
Unsere Vorfahren,die nach den Slaven diese Gebiete bevölkerten gaben
vielen Orten Namen in denen das Grundwort Fähre enthalten waren.So unter
anderen Wendischfähre bei Bad Schandau, Niederfähre bei Meißen,
Niederfähre gegenüber von Seußlitz oder Diesbar wurde von Diebesfähre
abgeleitet.
Die älteste Erwähnung von Fährgeld im Pirnaer Amte ist von 1325 in einem
Privilegbrief.
Wagenfähre
Funktionsweise
Eine Gierseilfähre oder
Gierponte, wie diese Fähre auch genannt wurde, hängt an einem langen
Drahtseil, das sich kurz vor der Fähre aufteilt. Ein Seilende ist am Bug und
eines am Heck der Fähre befestigt. Verändert sich nun die Länge der Enden
zueinander, verändert sich auch der Anstellwinkel der Fähre zum Strom. Dieses
Einstellen der Seilenden geschieht heute mit Motorkraft, im Übrigen ist die
Fähre motorlos. Der Druck des anströmenden Wassers drängt sie an das Ufer. Das
Drahtseil wird im Fluss verankert und für die Schifffahrt mit
Bojen markiert. Damit die
Fahrrinne frei bleibt, liegt der
Anker für das Drahtseil nicht in der Flussmitte.
Eine andere Technik – die
Rollfähre – benutzt statt eines Y-Gierseils zwei getrennte Seile, die an
Laufkatzen oder
Laufrollen auf einer mit Hilfe von zwei an den Ufern stehenden
Pylonen hoch über dem Wasser gespannten Stahltrosse laufen, wodurch die
Flussschifffahrt nicht behindert wird. Nach diesem Prinzip funktioniert die
Fähre von
Polle an der Weser. Es gibt auch Gierseil-Rollfähren mit nur einem Seil, wie
bei den Donaufähren in
Matting (1854 gebaut)[1]
und der Solarflotte in
Ulm. Der Antrieb erfolgt in Polle durch zwei, in Matting und in Ulm nur
durch ein Ruder, die durch Eindrehen in die Strömung des Flusses die gewünschten
Kräfte erzeugen.
Wassermühle
dabei handelt es sich um eine meist historische technische Anlage, die mittels
einer
Wasserkraftmaschine durch
Wasserkraft angetrieben wird. Bei der Anlage kann es sich um eine
Mühle im engeren Sinne handeln, in der etwas gemahlen bzw. zerkleinert wird
(Mahlmühle),
oder um eine Mühle, in der sonstige Maschinen angetrieben werden (z. B.
Hammerwerk,
Sägemühle,
Schleifmühle,
Papiermühle, Pumpwerk).
Für die Umsetzung der Wasserenergie in mechanische Arbeit kommen bei
historischen Mühlen fast ausschließlich
Wasserräder zum Einsatz; diese wurden in neuerer Zeit oft durch
Wasserturbinen ersetzt.
Das zum Antrieb nötige Wasser (Aufschlagwasser)
wird normalerweise einem
Fließgewässer entnommen. Je nach örtlichen Gegebenheiten sind zur Erhöhung
der Fallhöhe und zur Speicherung von Wasser
Teiche,
Stauwehre,
Kanäle oder andere Wasserbauwerke erforderlich
Ankerplaetze
Hafen, Einfahrt, Ankerplatz
Reeden auf Flussläufen (zum Beispiel dem Rhein) liegen ober- oder unterhalb
bestimmter Hafeneinfahrten, teilweise bis zu 5 km entfernt. Schiffe warten hier
auf die
Einfahrt
zum
Hafen,
Kanal oder
Fluss.
Andere Schiffe werden hier geleichtert (ihre Ladung auf kleinere Schiffe
umgeladen).
Ein
Hafen
ist ein Bereich an einer
Meeresküste
oder am Ufer eines Flusslaufes oder Sees, an dem Schiffe anlegen können. Meist
ausgestattet mit Anlagen zum Beladen oder Löschen der Schiffe sowie weiterer
Infrastruktur und hafennahen Dienstleistungen in der Umgebung. Er besteht
insbesondere aus dem oder den
Hafenbecken
sowie aus
Kais
und
Molen.
Werden natürliche Gegebenheiten genutzt, spricht man in diesem Abschnitt von
einem Naturhafen.
Klaus Stein, X5-Faehrchroniken Kontakt :
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Jirka Sich, Übersetzung
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